Über die Zeitschrift
Das Ziel erschien von April bis Oktober 1919 in zunächst 1.200 Exemplaren, und ließ kein eindeutiges literarisches Programm erkennen. Stimmen der regionalen deutschsprachigen Literatur wie Erwin Neustädter, Otto Folberth und Erwin Wittstock debütierten darin, aber auch Heinrich Zillich fand hier „seinen Weg als Dichter“. Alfred Margul-Sperber veröffentlichte seine „nahezu gesamte Frühlyrik“ im Ziel und gehörte neben den Leopold R. Guggenberger zu den häufig vertretenen Autoren. Hermann Frätschkes gab bereits nach fünf Heften die Verantwortung für die sozialpolitischen, politischen, kritischen und philosophischen Beiträge ab. Das satirische Profil, das zu Beginn als Favorisierung des Scherzes mit tieferem Ernst angekündigt worden war, gab die Redaktion ab dem zwölften Heft auf.